Luftverschmutzung, Verunreinigung unserer Trinkwasservorräte und das Problem der Müllbeseitigung sind u.a. Umweltprobleme in unserer Industriegesellschaft, von denen das Grundschulkind gehört hat, die ihm bereits mehr oder weniger bekannt sind. Direkte Lösungen der Umweltprobleme kann die Schule nicht anbieten, aber sie kann ihren Beitrag über die Sensibilisierung der Kinder leisten.
Umwelterziehung hat damit zum Ziel, unsere Kinder zu befähigen, sich kritisch mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen, so dass ihre Bereitschaft wächst, sich umweltbewusster zu verhalten. Sie sollen erfahren, dass viele kleine Schritte zur Lösung auch eines übermächtig erscheinenden Problems beitragen. Die zu vermittelnde Einsicht, dass wir alle ein Stück Verantwortung für unseren Lebensraum übernehmen müssen, kann die Schule nur in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Eltern unserer Kinder erfolgreich leisten.
Demzufolge ist die Schulhofgestaltung auch unter umweltfreundlichen Gesichtspunkten erfolgt. Sie ist mit umweltfreundlichen Materialien ausgeführt worden. Naturnahe Gestaltungselemente wurden mit neuentwickelten Spielgeräten kombiniert. Die Schulgemeinde soll so weit wie möglich in die Pflegearbeiten integriert werden.
Die Umwelterziehung an der Funke-Grundschule setzt bereits vor der Einschulung ein, indem die Eltern gebeten werden, bei der Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen für den Unterricht zu langlebigen und umweltfreundlichen Produkten zu greifen. Damit erfolgt eine Einbindung des Themas in die Elternarbeit.
Mülltrennung ist als Beitrag zur Umwelterziehung unerlässlich. Deshalb wird an der Funke-GS in dafür vorgesehenen Behältnissen der Müll nach Papier, Grüner Punkt-Müll und Restmüll sortiert. Die passenden Container dafür stehen auf dem Schulhof. Begleitend dazu steht im Sachunterricht das Thema „Müll“ (Trennung, Vermeidung, Beseitigung, Verwertung) im Lehrplan.
Zunächst aber werden die Kinder dazu angehalten, mit Materialien sorgfältig und sparsam umzugehen, um ihren Beitrag zur Abfallvermeidung – als ersten Schritt – zu leisten. Darüber hinaus setzt sich der Gebrauch von wieder benutzbaren Behältnissen für Pausenbrote und Getränke immer mehr durch.
Weitere sachunterrichtliche Themen in der Umwelterziehung sind:
- Elektrizität (Energiesparen)
- Lebensräume (Wiese, Wald)
- Wasser (Verbrauch, Reinigung, Aufbereitung)
Darüber hinaus spielt auch der regelmäßige Besuch der Klassen in der Grünen Schule und Zooschule (Schulbiologisches Zentrum) und im Agard-Haus eine wichtige Rolle in der Umwelterziehung.
Im Religionsunterricht wird im Thema „Schöpfung – Bewahrung der Schöpfung“ die Verantwortung für die Natur thematisiert.
Im Kunstunterricht kann mit Abfallprodukten gearbeitet werden und im Musikunterricht lassen sich zum Beispiel Musikinstrumente aus Abfallmaterialien herstellen.