Acker-AG

Im März 2019 startete das ganzjährige theorie- und praxisorientierte Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ an unserer Schule. Ziel ist es, dem Wissens- und Kompetenzverlust der Schüler und Schülerinnen im Bereich Lebensmittelproduktion, der Entfremdung von der Natur, ungesunden Ernährungsgewohnheiten sowie Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken. Durch das Projekt soll die Wertschätzung nicht verarbeiteter Lebensmittel gesteigert werden.

Dazu wurde 2019 durch Kinder, Eltern und Lehrer eine Rasenfläche in einen Schulacker umgewandelt. Anschließend unterstützte uns die Gemüseackerdemie bei der Aussaat und Anpflanzung diverser Gemüsesorten. Aus unserer Ernte haben wir gemeinsam leckere Speisen zubereitet.

An unserer Schule nehmen 11 Kinder aus der „Willkommensklasse“ mit Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache an der Ackerdemie teil. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft findet eine intensive Sprachförderung – insbesondere der pragmatischen Kompetenzen – statt.

Das Projekt wurde bundesweit wissenschaftlich begleitet und die Ergebnisse wurden in einem Wirkungsbericht publiziert. Demnach

  • vertieften 92 % der Kinder ihr Interesse am Gemüseanbau,
  • entwickelten 87 % der Schüler und Schülerinnen mehr Wertschätzung für Gemüse,
  • aßen 62 % der Teilnehmenden Gemüse, das ihnen vorher nicht geschmeckt hat,
  • würden 72 % der Kinder auch gerne zu Hause Gemüse anbauen[1].


[1] vgl. https://www.gemueseackerdemie.de/fileadmin/Redaktion/06_Ueber-uns/PDFs/GemueseAckerdemie_Wirkungsbericht_2019.pdf